DLRG - Was ist das überhaupt?

Zunächst einmal bedeutet die Abkürzung "DLRG": Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Das heißt, dass die DLRG eine Organisation ist, die es sich zum Ziel gesetzt hat Leben zu retten.

Obwohl der Großteil der Mitglieder auch in Erster Hilfe an Land ausgebildet ist, beschränkt sich die Tätigkeit der DLRG doch auf die Wasserrettung. Aber natürlich machen die Rettungsschwimmer Gebrauch von ihren Kenntnissen in Erster Hilfe,sobald sie das Opfer aus dem Wasser heraus an Land gebracht haben. Rettungsschwimmer der DLRG sind an Stränden, Badeseen oder auch bei Wassersport-Events in ganz Deutschland und darüber hinaus stationiert, um möglichst vielen Menschen helfen zu können. Im Jahr 2015 bewahrten die Wachgänger 673 Menschen vor dem sicheren Tod im Wasser. Trotz des großen Einsatzes der Rettungsschwimmer starben in Deutschland im Jahr 2016 537 Menschen durch Ertrinken, weltweit ertrinken jährlich sogar fast 500.000 Menschen.

Aufgrund dieser erschreckenden Zahlen beschäftigt sich die DLRG nicht nur mit der Wasserrettung, sondern auch mit der Schwimmausbildung und Aufklärung vor den im Wasser lauernden Gefahren.

Aber wie ist die DLRG überhaupt erst entstanden? Obwohl am Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland jährlich beinahe 5.000 Menschen ertranken und weniger als drei Prozent der Bevölkerung schwimmen konnte reichte dies nicht aus, um großes Aufsehen zu erregen. Aber als am 28. Juli 1912, an einem sonnigen Sonntag, gegen 19 Uhr die Anlegestelle am Brückenkopf der Seebrücke in Binz auf Rügen brach,und 100 Menschen ins Wasser fielen und sechzehn Menschen, darunter zwei Kinder, ertranken, änderte sich dies schlagartig. Ein Jahr später, am 19. Oktober 1913, wurde so die DLRG ins Leben gerufen.

Die DLRG versucht heute mit ihren rund 1,4 Millionen freiwilligen, ehrenamtlichen Mitgliedern und Förderern, Kindern gleichermaßen wie Erwachsenen das Schwimmen beizubringen um Unglücken, wie dem im Jahr 1912 auf Rügen, vorzubeugen.

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